Opel Logo
Die Anfänge des Unternehmens - Nähmaschinen und Fahrräder
Zu Beginn stellt der neue Unternehmer Adam Opel seine Initialen „A“ und „O“ in den gusseisernen Seitenteilen seiner Nähmaschinen zur Schau.
Im Laufe der Jahre variiert er das Firmensignet, behält jedoch stets die beiden Anfangsbuchstaben bei. 1887 erweitert Adam Opel die Produktion und beginnt, neben Nähmaschinen auch Fahrräder herzustellen. Die Räder schmücken über die Jahrzehnte verschiedenste sogenannte Steuerkopfschilder, erst als Abziehbild, später auch als vernickelte Messingplakette. Bereits ab 1889 taucht bei verschiedenen Modellen im Sortiment schon der Begriff Blitz auf, teilweise auch kombiniert mit anderen Namen wie etwa dem heiligen Hubertus oder der römischen Siegesgöttin Victoria.
1862 |
Das erste Logo ist nichts anderes als die Initialen des Firmengründers Adam Opel. |
1888 | 1889 | 1893 |
Dies war das zweite Logo für die Nähmaschinen und das erste für Fahrräder. Es hatte die Form eines grauen Sechsecks mit grauen Kreisen an den vier Ecken. Über dem Logo prangt der Firmenname, darunter der Ort des Hauptsitzes. Die Mitte zeigt Löwen mit Kronen. | Das dritte Logo für Nähmaschinen hatte die Form eines grau durchgestrichenen „O“. Name und Ort bleiben weiterhin oben und unten angeordnet, in der Mitte zeigt sich der Firmenname in Kurzform. | Nachdem mit der Fahrradproduktion begonnen wurde, erscheint das neue Logo mit einem Radfahrer und einem über ihn fliegenden Engel unter dem Motto Victoria Blitz. Es sollte wohl auf den Sieg der Fahrräder der Marke OPEL hinweisen. |
1899 - 1902 |
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1899 wurden das Bild und die Inschriften aus dem Logo entfernt, so dass nur noch „Opel“ übrig blieb und „Fahrräder“ hinzugefügt wurden. Die durchbrochene Schrift, der rote Hintergrund und die grünen Locken machen das Emblem heller. Viele Fahrräder wurden von der Firma Opel unter diesem Logo hergestellt. |
1914 | 1920 | 1928 |
Mit Sophie Opel und Friedrich Lutzmann - der Automobilbau kommt in Fahrt
Vier Jahre nach dem Tod des Firmengründers Adam Opel im Jahr 1899 steigen Sophie Opel und ihre Söhne in die Automobilproduktion ein. Zunächst mit der Übernahme der Anhaltischen Motorwagenfabrik von Friedrich Lutzmann, der seine Konstruktionen seitlich mit einem stattlichen polierten Wappenschild schmückte. Nachdem er samt seines Teams und seiner Produktionsanlagen nach Rüsselsheim umgesiedelt war und seine Motorkutschen fortan als Opel-Wagen vermarktet wurden, modifizierte er auch den Text auf dem Wappen.
Nach der Trennung von Lutzmann wurden die Opel-Modelle ab 1902 mit einem deutlich kleineren Messingsignet versehen, dessen Form das spätere „Opel-Auge“ vorwegnimmt. Um 1904 setzt dann eine „kreative Phase“ in der Kennzeichnung der Rüsselsheimer Fahrzeuge ein. In der Werbung als auch auf den Kühlermasken der Kraftwagen beziehungsweise auf den Tanks der zwischen 1901 und 1907 ins Programm aufgenommenen Motorräder wird hauptsächlich mit dem Schriftzug „Opel“ experimentiert. Als Markenzeichen nach heutigen Maßstäben kann dies jedoch nicht verstanden werden – es war eher ein Zierelement, das auch noch Mitte der Dreißiger in modernisierter Form bei der Kundschaft gut ankam.
1899 | 1902 | 1904 |
Das erste Logo zur Unternehmensgesichte, als Sophie Opel die Firma führt. Der Name OPEL und der Hauptsitz Rüsselsheim dominieren auf dem grauen, gebogenen Schild. | Das Logo ähnelte der Form eines roten Auges, in dem sich ein Oval mit dem Firmennamen befindet. Erstmals dominiert im oberen Bereich der Begriff "Motorwagenfabrik". | In den frühen Phasen der Fahrzeugentwicklung arbeitete OPEL eng mit Renault zusammen. In diesem Moment erschien 1906 ein kunstvoll verziertes schwarzes Logo mit der braunen Inschrift. |
1905 | 1908 | 1909 |
Sehr schlicht gehalten. Die beiden Buchstaben "A" und "O" sind übereinander gelegt. | Der Firmenname wird in eine Art Wabenmuster aufgteilt. | Ein schlichtes und vereinfachtes Logo. Nur der Name Opel blieb übrig. Das Logo wurde absichtlich vereinfacht, um seine Energie zu betonen. |
1935 |
Das Opel-Auge - erstes nachhaltiges Markenzeichen
Es ist überliefert, dass der Großherzog Ernst Ludwig von Hessen bei einem Treffen mit Wilhelm Opel spontan einen Entwurf skizzierte und dieser Gefallen fand. In seiner Grundform bleibt das Auge bis 1935 das offizielle Opel-Zeichen. Die letzten Versionen, einmal mit ausgewogen geschwungener Schreibschrift und zuletzt mit moderner Groteskschrift, finden sich an den Kühlergrills der Modelle P4, Olympia und 2 Liter sowie in Werbematerial und Drucksachen der späten 30er-Jahre. Das berühmteste aller Opel-Motorräder, die Motoclub von 1928, trägt ebenfalls das Opel-Auge. Das Markenzeichen wird auch viele Jahre lang zur Kennzeichnung der Opel-Fahrräder verwendet, sogar noch über den Verkauf dieser Geschäftssparte an NSU im Jahr 1937 hinaus.
1910 - 1924 | 1924 - 1928 | 1928 - 1934 |
Nachdem Wilhelm von Opel die USA besucht hatte, um die Technologien der Fördererproduktion von Autos zu untersuchen, schlug der Herzog von Hessen die Idee eines neuen Logos in Form eines stilisierten blauen Auges vor, das mit einem Lorbeerblatt verschlungen ist. Dieses Logo wurde auch als „Opel Eye“ bezeichnet. | Anpassung des „Opelauges“ in gelb mit einem schwarzen Umriss. | Die Form des Auges bleibt, diesmal jedoch in klarer schwarzer Schrift. |
1934 | 1935 | 1937 |
Vom Zeppelin zum Blitz
Seit 1934 ziert ein stilisierter Zeppelin als Kühlerfigur die Opel-Fahrzeuge – einst Sinnbild menschlicher Innovationskraft und technischen Fortschritts. Für die zweidimensionale Darstellung wird das Emblem in ein Rad, Symbol der menschlichen Fortbewegung auf der Erde, gestellt. Zahlreiche Variationen entstehen, in den Fünfzigern stets mit Rückenflosse. Die Signets erscheinen auf Kühlergrills, Lenkradnaben, Radkappen und Heckdeckeln sowie auf verschiedensten Drucksachen, meist nach links weisend. Ende 1963 wird aus dem zuletzt sehr abstrakten Zeppelin ein Blitz – ein Symbol, das die Opel-Grafiker bereits seit 1930 sporadisch verwenden.
1936 - 1947 | 1937 (Abzeichen) | 1937 - 1947 (Abzeichen) |
Das graue Luftschiff symbolisierte den Vorrang der Deutschen in der fortschrittlichen Technologie und flog durch den gelben Buchstaben „O“, der dem Namen des Firmengründers ähnelte, und ein Fahrradrad symbolisierte die Gesellschaft. | Das Logo und das Luftschiff wurden schwarz dargestellt. | Der Buchstabe „O“ hatte jetzt drei Ebenen und das gesamte Logo wurde grau gerendert. |
1938 | 1951 - 1953 (Abzeichen) | 1953 - 1956 (Abzeichen) |
Schlichtere und vereinfachte Version. | Modernisierte Version des Logos.Das Luftschiff wurde mit einem Flügel und einem Buchstaben „O“ mit zwei Schichten dargestellt. | Leicht modifizierte Version des Logos. |
1956 (Abzeichen) | 1956 - 1957 (Abzeichen) | 1957 - 1959 (Abzeichen) |
Dickere Version des Luftschifflogos. | Das Luftschiff-Logo, in dem der Buchstabe „O“ nur eine Schicht hatte. | Der Buchstabe „O“ wurde wieder mit drei Schichten dargestellt, und die in der Mitte war merklich dicker. Der Flügel hat sich ebenfalls verändert. |
1954 - 1963 | 1959 - 1963 |
Eine Kopie des Abzeichen Emblems, jedoch in Gelb mit dem Firmennamen unten. | Goldfarbenes Logo mit Luftschiff und einlagigem „O“. |
Die Evolutionsgeschichte eines legendären Symbols
1963 - 1964 | 1964 - 1968 (Abzeichen) |
Meilenstein in der Geschichte des Opel-Logos – ein Blitz erscheint über dem Kreis, dem Wahrzeichen, das heute weltweit anerkannt ist. Lightning ist ein Echo der berühmten Blitz-Maschine, die seit 30 Jahren erfolgreich hergestellt wird. | Das graue Abzeichen Logo zeigte nur noch einen Kreis und einen Blitz, der ihn kreuzte. |
Alle ab Herbst 1963 ausgelieferten Pkw des Modelljahrgangs 1964 tragen den neuen Blitz im Kreis. Je nach Modell und Baujahr werden die Embleme zwar leicht variiert, aber das Streben nach einem einheitlichen Markenauftritt ist eindeutig erkennbar. Ab 1970 werden klare Gestaltungsrichtlinien für alle Unternehmensbereiche festgelegt. In der Werbung, für Drucksachen, Schilder und Kennzeichnungen wird der Blitz mit dem Schriftzug kombiniert und von einem Quadrat umrahmt. In dieser Form kennzeichnet das Logo auch die Händlerbetriebe im In- und Ausland. 1987 wird das Corporate Design zum ersten Mal überarbeitet: die Farbe Gelb wird reduziert, ebenso der Einsatz des Quadrats. Im neuen Jahrtausend folgen weitere Modernisierungen, bei denen der Blitz eine 3D-Optik erhält. So sollen das Signet des Unternehmens und das Emblem der Produkte enger aneinanderrücken. Ab 2016 schmückt die Opel-Neuheiten ein präzise skulpturierter Chrom-Blitz. Das offizielle Unternehmenslogo ist seit Sommer 2017 im modernen Flat Design gestaltet, welches 2020 nochmals leicht modifiziert wurde.
1964 - 1970 | 1970 - 1978 | 1978 - 1987 |
Das Logo wurde nun in einem Quadrat angezeigt, das auch den Namen des Unternehmens enthielt. | Der Kreis und der Blitz wurden vereinfacht und jetzt auf einem dunkelgelben Hintergrund dargestellt. Der Firmennamen rutscht nach unten. | Das Opel-Logo wurde auf einem gelben Hintergrund platziert, der traditionellen Farbe von Opel Händlernetzwerken. |
1987 - 2002 | 1987 | 1991 - 1995 |
Das Gelb im Hintergrund wird verringert und liegt nur noch hinter dem Opel Blitz | Der Name verschwand und der Blitz und der Kreis hatten nur schwarze Umrisse. | Der Blitz und der Kreis waren weiß auf dem schwarzen Kreis. |
1995 - 2002 | 2002 - 2007 | 2007 - 2009 |
Schlicht und einfaches 2D-Logo in Schwarz ohne Zusatznamen | Das Logo ist dreidimensional, größer und heller geworden, der gelbe Name des Unternehmens hat sich nach unten verschoben. | Verbesserte Version des dreidimensionalen Logos mit neuem wärmeren Gelbton des Namens. |
2009 - 2017 | 2016 - 2021 (Abzeichen) | 2017 - 2020 |
Dreidimensionales silbernes Logo mit dem Firmennamen auf dem oberen Halbkreis. | Vorherige Version des Emblems mit geringfügigen Farbänderungen und dreidimensionaler Blitzform. | Das offizielle Unternehmenslogo ist ab Sommer 2017 im modernen Flat Design gestaltet. |
2020 - 2023 | 2023 - heute | |
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Das Logo bleibt im wesentlichen so erhalten, der Firmenname wird mit einer neuen Schriftart ergänzt. | Der Blitz wandelt hin mit der Veränderung in Richtung Elektrizität. Mit der fortschreitenden Elektromobilität im Unternehmen zeigt der den neuen Opel Ausdruck auch ab 2024 auf den Serienmodellen. | |
Der Name Blitz - vom Fahrrad zum Lastwagen
1930 sucht Opel für den neuen Schnell-Lastwagen per deutschlandweitem Preisausschreiben einen griffigen Namen mit fünf Buchstaben. Es siegt ein alter Bekannter: „Blitz“. Für das entsprechende Logo wird zum ersten Mal das typisch gezackte Symbol arrangiert; zunächst im Opel-Auge, später ohne. Das heute weltbekannte Markenzeichen hat seine Ursprünge also namentlich von den frühen Opel-Fahrrädern. Die grafische Darstellung geht dagegen auf den Lkw von 1930 zurück.
1930 | 1930 | 1936 |
Mit dem Produktionsstart des schnellsten Lastwagens, der 2,5 Tonnen wog und ein 6-Zylinder-Motor mit 3,5 Liter Hubraum verbaut hatte, kommt das bereits bekannten gelben Auge mit der Inschrift „Blitz Rad“ in schwarzer Farbe zum tragen. | Das Logo war jetzt ein schwarzes Oval mit einem grauen Umriss. Der Name „Blitz“ wurde speziell in einem Winkel geschrieben, um Geschwindigkeit und Ungestüm zu betonen. | Das dritte Logo, das nur auf Opel-Lieferwagen verwendet wurde, bestand aus einem Namensschriftzug, welcher vollständig vom einem Blitz durchgestrichen war. |
1936 | 1952 |
Dieses LKW-Logo bestand aus den Wörtern „Opel“ und „Blitz“ in weißer Farbe auf grauen Rechtecken. | Das fünfte und letzte Emblem, das für Lastwagen verwendet wurde und die Form eines horizontalen Blitzes hatte. |
Das Signet für Kundendienst und Service-Stationen
Das ovale Zeichen mit der Umkehrung der Farben gelb/weiß im Rand dient in den fünfziger und sechziger Jahren offziell als Unternehmens-Identifikation des Hauses Opel und seiner Händler, auch „Service-Stationen“ genannt. Die Urform des Zeichens wurde bereits 1937 parallel zum Zeppelin-Symbol entwickelt. Auch die zwischen 1949 und 59 von Opel in Deutschland hergestellten „Frigidaire“-Kühlschränke tragen das gelb/weiße Oval. Nach der Einführung einer neuen Corporate Identity im Jahr 1970 verschwindet das „Opel-Ei“ langsam aus der Öffentlichkeit.
1937 | 1950 | 1949-1959 |
Schlicht und einfach gehalten - halb weißes und halb gelbes ovales Logo mit schwarzem Firmennamen in der Mitte. |